Cattelans goldenes „America“ kommt diesen Herbst in New York unter den Hammer. Foto: Sotheby’s
Von goldenen Toiletten und der Sinnsuche in der Malerei bis hin zu neuen Perspektiven auf alte Meister.
Maurizio Cattelan sorgt erneut für Schlagzeilen, Friedrich Kunath sinniert über die Schönheit, die nur verlieren kann, und eine Wiener Studie beweist, dass selbst jahrhundertealte Bildtricks noch heute wirken.
Außerdem: Mandy El-Sayegh verwandelt das Boijmans Van Beuningen in ein experimentelles Depot, Martin Parr blickt in seiner Autobiografie auf ein Leben zwischen Ironie und Alltag – und in Kleinmachnow erfüllt sich ein architektonischer Traum im Stil des Midcentury Modern.
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Kunstmarkt & Auktionen
Sotheby’s versteigert Maurizio Cattelans goldene Toilette
Nach dem Aufsehen um seine mit Klebeband befestigte Banane, die im vergangenen Jahr bei Sotheby’s in New York für 6,2 Millionen Dollar verkauft wurde, sorgt Maurizio Cattelan erneut für Schlagzeilen. Bei den diesjährigen Herbstauktionen im November kommt seine legendäre Toilette aus 18-karätigem Gold unter den Hammer.
Ist es nicht das ideale Werk für Trump?
Das Werk mit dem Titel America (2016) wird vorab im neuen Hauptsitz von Sotheby’s im Breuer Building installiert. Ab dem 8. November können Besucherinnen und Besucher das Kunstwerk in einem eigens eingerichteten Badezimmer besichtigen. Die Benutzung der Toilette, so viel wissen wir schon, ist untersagt.
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Kunst
Martin Parr veröffentlicht Autobiografie
Er gilt als Chronist des britischen Alltags: Martin Parr hat mit seiner scharf beobachteten Street Photography das Bild der britischen Gesellschaft geprägt wie kaum ein anderer. Nun veröffentlicht der Fotograf seine Autobiografie – eine Rückschau auf ein Leben zwischen Ironie, Humor und dokumentarischer Präzision.
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Friedrich Kunath über die Sinnlosigkeit der Malerei
Im Gespräch mit Artnet reflektiert der in Los Angeles lebende Künstler Friedrich Kunath über die Rolle der Schönheit in der Kunst. „Wer sich mit Schönheit befasst, kann nur verlieren“, sagt Kunath, dessen Arbeiten von Melancholie, Sehnsucht und romantischer Ironie geprägt sind. Seine Malerei sei ein ständiger Versuch, das Unmögliche festzuhalten – und zugleich eine Einladung, ihn einfach anzurufen.
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Studie: Alte Meister lenken den Blick bis heute
Ein Forschungsteam der Universität Wien hat untersucht, ob die bildpsychologischen Strategien der Alten Meister auch auf heutige Betrachter wirken. Im Fokus stand dabei ein klassisches Motiv: Figuren auf Gemälden, die mit dem Finger auf etwas zeigen.
Anhand von Werken aus Renaissance und Barock – darunter Raffael, Michelangelo, Rembrandt und Rubens – zeigte sich: Noch immer folgen Betrachter instinktiv der angedeuteten Blickrichtung. Bereits ein halber Sekundenblick auf den ausgestreckten Finger genügte, um die Aufmerksamkeit zu lenken. Die Ergebnisse, veröffentlicht in Der Standard, basieren auf Eyetracking-Analysen, bei denen die Augenbewegungen der Probanden während der Bildbetrachtung erfasst wurden.
➡️ Nachzulesen beim Standard
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Mandy El-Sayegh im Museum Boijmans Van Beuningen
Mandy El-Sayegh Body Promise installation view Art Basel Parcours
Mit der neuen Ausstellungsreihe Depot Solo eröffnet das Museum Boijmans Van Beuningen ein Format, das einzelnen Künstlerinnen und Künstlern gewidmet ist. Den Auftakt macht die in London lebende Künstlerin Mandy El-Sayegh.
Für ihre erste Einzelausstellung in den Niederlanden verwandelt sie eine Galerie des Depots in eine raumgreifende Installation. El-Sayegh kombiniert neue Arbeiten, inspiriert von Werken der Museumssammlung, mit Materialien wie Zeitungsausschnitten, Anatomiebüchern, Siebdrucken, Latexplatten und arabischer Kalligrafie – eine Hommage an das kulturelle Erbe ihres Vaters.
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Design & Architektur
Midcentury-Modern-Haus von Lars Triesch in Kleinmachnow, Foto: Screenshot RBB Video
Kalifornischer Traum in Kleinmachnow
Ein Hauch von Palm Springs vor den Toren Berlins: In Kleinmachnow, wenige Kilometer hinter der Hauptstadtgrenze, steht ein Midcentury-Modern-Haus, das direkt aus einem Hollywoodfilm stammen könnte. Eigentümer Lars Triesch hat hier seinen kalifornischen Traum verwirklicht – mit klaren Linien, großen Glasfronten und viel Licht. Lars Triesch ist Inhaber von “Original in Berlin“, einem der Läden für Midcentury-Modern Furniture in Berlin.
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