
Paula Modersohn-Beckers „Selbstbildnis nach halblinks“© Grisebach GmbH
Bei Grisebach setzt ein Selbstbildnis von Paula Modersohn-Becker eine neue Bestmarke und rückt die Pionierinnen der Moderne ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Ein seltenes Kristall-Fabergé-Ei kündigt die nächste Millionenjagd an, während ein verschollen geglaubtes Rubens-Gemälde nach Jahrzehnten im Verborgenen überraschend auftaucht und für Furore sorgt.
Gleichzeitig zeigt ein spektakulärer Van-Gogh-Fall, wie eng organisierte Kriminalität und Kunsthandel verwoben sind – und wie Gemälde zu Währung im Schattenreich werden.
Museen wiederum suchen neue Wege: In Italien sollen digitale Meisterwerke zusätzliche Einnahmen schaffen und Kunst weltweit zugänglich machen.
Und auch kulturelle Ikonen wie Monet und Ferrari rücken in den Fokus: der eine als Schöpfer eines Gartens, der zum Lebenswerk wurde, der andere als Mythos des Designs, neu erzählt in einem monumentalen Bildband.
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Kunstmarkt & Auktionen
Modersohn-Becker bricht Rekordmarke
Mit einem Paukenschlag starteten in Berlin die Winterauktionen: Paula Modersohn-Beckers „Selbstbildnis nach halblinks“ erzielte 1,27 Millionen Euro – ein neuer Weltrekord. Das 1906 entstandene, museale Werk aus der lange verborgenen Sammlung von Dr. Walter Bauer vervielfachte seinen Schätzpreis und ging nach einem intensiven Biet Duell an einen europäischen Privatsammler. Der Zuschlag unterstreicht die wachsende Wertschätzung für Künstlerinnen der Moderne und bestätigt Modersohn-Beckers Rang als Pionierin ihrer Zeit.
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Fabergés Winterei: ein Kristallmonument kurz vor der nächsten Rekordjagd

Haus Fabergé, Winterei (1913), Foto: Christie’s 2025
Ein Fabergé-Ei von kaiserlicher Herkunft kommt erneut auf den Markt – eine absolute Rarität. Das sogenannte Winterei, geschaffen von Alma Theresia Pihl zum 300. Jubiläum der Romanow-Dynastie, besteht aus Bergkristall, Platin und Diamanten. Nur sechs kaiserliche Eier befinden sich überhaupt noch in Privatbesitz. Christie’s hält bisher den Rekord: 8,9 Millionen Pfund für das Rothschild-Ei. Fachleute trauen dem Winterei zu, diese Marke zu übertreffen.
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Rubens-Gemälde taucht auf – und erzielt fast drei Millionen Euro
In einer Pariser Stadtvilla wiederentdeckt, nun in Versailles versteigert: Ein lange verschollen geglaubtes Werk von Peter Paul Rubens kam für 2,94 Millionen Euro unter den Hammer, deutlich über Schätzung. Entdeckt hatte es Auktionshaus-Chef Jean-Pierre Osenat, die Echtheit bestätigte Rubens-Experte Nils Büttner. Ein seltener Glücksfund – und ein starkes Ergebnis für die flämische Barockkunst.
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Van Gogh und die Camorra – Kunst als Schattenwährung
Die 2016 aufgedeckte Rückkehr zweier Van-Gogh-Bilder zeigt, wie tief die Mafia im illegalen Kunsthandel verstrickt ist. Gemälde wie „Meer bei Scheveningen“ und „Die Kirche von Nuenen“ dienen nicht dem ästhetischen Genuss, sondern als „Wertspeicher“ im Drogenmilieu – handelbar, aber nicht verkäuflich. Sie lagen in einem Haus des Camorra-Bosses Raffaele Imperiale, der sie Dieben abgekauft hatte, wohl als Druckmittel oder Tauschware. Der Fall illustriert, wie Kunstwerke zu strategischen Pfändern der organisierten Kriminalität werden.
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Kunst
Monets Seerosenteich – ein Garten als Lebenswerk
Claude Monet malte seinen Garten in Giverny über zwei Jahrzehnte hinweg – rund 250 Werke, berühmt für ihr Lichtspiel, ihre Weiden, ihr Wasser. Der Garten war Monets Refugium und sein Atelier im Freien. Die Begeisterung fürs Gärtnern wuchs im 19. Jahrhundert parallel zur Industrialisierung, viele suchten Natur als Gegenwelt zur Maschine. Monet gehörte zu den frühen Enthusiasten und verwandelte seine Pflanzenwelt in ein ikonisches Kapitel der Kunstgeschichte.
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Italienische Museen setzen auf digitale Meisterwerke
Um neue Einnahmen zu generieren, bieten italienische Museen nun hochwertige digitale Reproduktionen großer Meister an – rund 250 Werke, zertifiziert und gerahmt. Die Preise liegen zwischen 30.000 und 300.000 Euro; die Museen erhalten die Hälfte des Erlöses. Initiator ist die Organisation Save the Artistic Heritage, die darüber hinaus weltweite Ausstellungen rein digitaler Gemäldeversionen plant. So sollen selbst selten ausgeliehene Werke global sichtbar werden.
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Design & Architektur
Ferrari – zehn Designmomente, die Geschichte schrieben
Ein neues 688-Seiten-Buch aus dem Taschen Verlag zeichnet die Entwicklung von Ferrari nach – reich bebildert und mit bislang unveröffentlichtem Material. Herausgeber Pino Allievi zeigt, wie Enzo Ferraris 1947 gegründete Marke zum Mythos wurde. Zehn prägende Designschritte, von der Rennstrecke bis zur Straße, markieren die Evolution eines Automobil-Ikons.
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