Ein Dalí für 200 Dollar - Art Cologne startet + Giacometti in Bremen

In Frankreich suchen die Verantwortlichen immer noch nach den gestohlen Louvre-Juwelen. Immerhin konnte einige der vermeintlichen Täter festgenommen werden.

Der November-Anfang steht ganz im Zeichen der Kunstmessen. Von der Art Cologne 2025, die kommende Woche 165 Galerien aus aller Welt nach Köln bringt, bis zur Paper Position in Wien und der PAN Amsterdam die auf Kunst, Design und Antikes setzt.

Zudem gibt es neu aufgerollte Kunstkriminalfälle im Podcast „Tatort Kunst“, bis hin zu spektakulären Auktionsergebnissen rund um Salvador Dalí.

Hochkarätige Ausstellungen: Alberto Giacometti in Bremen, die beeindruckende Schau „Seelenlandschaften“ im Arp Museum und die Präsentation der schönsten deutschen Bücher 2025 in Leipzig laden zu inspirierenden Entdeckungen ein.

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Vom 6. bis 9. November öffnet die 58. Art Cologne ihre Tore in Köln. 165 Galerien aus 25 Ländern präsentieren aktuelle Positionen der modernen und zeitgenössischen Kunst. Die traditionsreiche Messe gliedert sich auch in diesem Jahr in vier Sektoren:

GALLERIES
Im Sektor GALLERIES zeigen international renommierte Häuser Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts – von Klassikern der Moderne bis zu etablierten Gegenwartskünstler*innen.

NEUMARKT
Mit 34 teilnehmenden Galerien, sieben mehr als im Vorjahr, wächst der Sektor NEUMARKT weiter. Er gilt als Plattform für junge, international orientierte Galerien und unterstreicht die Anziehungskraft der Art Cologne für die nächste Generation des Kunstmarkts.

COLLABORATIONS
Im Bereich COLLABORATIONS präsentieren Galerien gemeinsam kuratierte Projekte. Das Konzept, das Kooperation und künstlerischen Dialog in den Mittelpunkt stellt, gewinnt 2025 weiter an Dynamik.

ART + OBJECT
Der Sektor ART + OBJECT verbindet Design, funktionale Kunst und angewandte Positionen mit bildender Kunst. Damit will die Messe ihr Profil an der Schnittstelle zwischen Objektkunst, Materialkultur und Ästhetik stärken. Allerdings mit nur 8 teilnehmenden Galerien.
➡️ Hier ein Interview mit dem Direktor Daniel Hug über Highlights, neue Galerien und aktuelle Entwicklungen am Kunstmarkt.

weitere Messen im November:

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Ein unscheinbarer Fund entpuppt sich als Sensation: Ein Bild von Salvador Dalí, das vor zwei Jahren in Cambridge für lediglich 150 Pfund den Besitzer wechselte, wurde nun für 45.700 Pfund versteigert. Das 1966 entstandene Aquarell mit Filzstift zeigt einen Sultan mit prächtigem Turban, inspiriert von Tausendundeiner Nacht. Nach der Echtheitsbestätigung durch den Dalí-Experten Nicolas Descharnes kam das Werk bei der Auktion „Cheffins Art and Design Sale“ in Cambridge unter den Hammer. Nette Wertsteigerung!

Ein weiteres Werk Dalís sorgte jüngst ebenfalls für Aufsehen: Eine vom Meer inspirierte Halskette des surrealistischen Künstlers erzielte bei Sotheby’s über 850.000 Dollar – doppelt so viel wie der Schätzpreis. Das kunstvoll arrangierte Schmuckstück zeigt einmal mehr Dalís Gespür für Form, Material und extravagante Symbolik. Und der Markt ein “Gespür” für große Namen.

Seit dem spektakulären Einbruch in den Pariser Louvre ist das Thema Kunstkriminalität wieder in aller Munde. Der Deutschlandfunk-Podcast „Tatort Kunst“ liefert dazu seit 2023 fundierte Einblicke. In vier neuen, exklusiv recherchierten Episoden geht das Redaktionsteam den Verflechtungen von Kunst, Markt und Verbrechen auf den Grund – investigativ, hintergründig und spannend erzählt. Am 6. November startet die erste folge mit Gold – Der Preis der Gier.
➡️ Hier ein kleiner Vorgeschmack.

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Die Kunsthalle Bremen widmet dem Schweizer Bildhauer und Maler Alberto Giacometti die erste umfassende Retrospektive in Deutschland seit mehr als zehn Jahren. Unter dem Titel „Alberto Giacometti. Das Maß der Welt“ beleuchtet die Ausstellung Giacomettis intensive Auseinandersetzung mit der Rolle des Menschen in Welt und Natur.
Zu sehen sind über 100 Werke, darunter Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen und Drucke. Die Schau entsteht in Kooperation mit der Fondation Giacometti in Paris. Tickets sollten aufgrund der hohen Nachfrage vorab online erworben werden.
➡️ zur Ausstellung

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Das Arp Museum in Remagen zeigt unter dem Titel „Seelenlandschaften. James Ensor – Claude Monet – Léon Spilliaert“ 55 Gemälde und Skulpturen aus der renommierten The Phoebus Foundation in Antwerpen.

Die Ausstellung beleuchtet Brüssel als Zentrum der Avantgarde im späten 19. Jahrhundert. Werke belgischer Künstler wie Léon Spilliaert, Théo Van Rysselberghe, George Minne und James Ensor treten in einen Dialog mit französischen Meistern wie Claude Monet, Paul Signac und Maurice Denis aus der Sammlung Rau für UNICEF.
Das Ergebnis ist eine eindrucksvolle Gegenüberstellung von Impressionismus, Symbolismus und Fauvismus – eine Reise in die Seelenlandschaften des Fin de Siècle.
➡️ ab 23.November im Arp Museum Remagen

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Die Stiftung Buchkunst und die Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK) Leipzig präsentieren erstmals gemeinsam die Ausstellung „Die schönsten deutschen Bücher 2025“. Die jährlich stattfindende Schau würdigt das Buch als Kunstobjekt und feiert die Gestaltungskunst des Mediums.

Im Rahmen des Leipziger Themenjahrs „Mehr als eine Geschichte. Buchstadt Leipzig“ knüpft die Ausstellung an eine fast hundertjährige Tradition an: Schon Ende der 1920er Jahre wurden in Leipzig die schönsten Bücher des Jahres prämiert.
Besucher*innen können die 25 ausgezeichneten Bücher direkt vor Ort entdecken, durchblättern und die Vielfalt zeitgenössischer Buchgestaltung erleben.
➡️ zum Event

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